Anwendungen der Atec Membranfiltrationsanlagen

Membranfiltrationsanlagen können in verschiedenen Bereichen zur Aufbereitung von Wasser und sonstiger (industrieller) Flüssigkeiten eingesetzt werden. Eine grobe Einteilung in folgende vier Anwendungsgebiete ist möglich:

Membranfiltration für industrielle Prozessflüssigkeiten

Die Membranfiltration eignet sich zur Abtrennung von Öl, Partikeln, Bakterien und auch gelösten Stoffen, abhängig vom gewählten Membrantyp bzw. der Porengröße. Die Reinigung, Aufbereitung und Wiederverwendung von industriellen Prozessflüssigkeiten ist ein sehr weites Anwendungsfeld mit unterschiedlichsten Herausforderungen.

Die Industriebranchen und Anwendungen sind dabei so vielseitig wie die Flüssigkeiten selbst. Zum Beispiel die Pflege von wässrigen Wasch- und Entfettungsbädern, die Pflege von VE-Wasser-Spülbädern aber auch die Aufbereitung und das Recycling von Natronlauge. Entsprechend der Anwendung ergeben sich spezifische Anforderungen an die Auslegung und die Eigenschaften der Membranfiltrationsanlagen.

Für die meisten Industriekunden ist, neben der Effektivität und der Betriebskosteneffizienz der Anlagen, auch der geringe Platzbedarf und der hohe Automatisierungsgrad ausschlaggebend für den Kauf einer Atec Filtrationsanlage.

Membranfiltration für die Prozesswasseraufbereitung

In der Prozesswasseraufbereitung (in Abrenzung zu den o.g. „industriellen Prozessflüssigkeiten“) geht es um primär um die Aufbereitung von Wasser selbst. Das Wasser hat keine oder wenige chemische Zusätze (z.B. Biozide). Eine typische Anwendung ist die Aufbereitung von Kühlwasser. Dieses muss zunächst aus Rohwasser (Brunnenwasser, Oberflächenwasser, Leitungswasser,…) erzeugt werden. Später kann auch eine Aufbereitung des sich im Kreislauf befindenden Kühlwassers nötig sein. Membrananlagen können Verunreinigungen entfernen, die durch den Produktionsprozess in das Kühlwasser gelangt sind (z.B. Öle). Gleichzeitig entfernen sie auch Bakterien (z.B. Legionellen) und sonstige Mikroorganismen, die v.a. bei offenen Kühlsystemen ein Problem darstellen.

Membranfiltration für die Trinkwasseraufbereitung

In der Trinkwasseraufbereitung ersetzt die Membranfiltration (mit Polymermembranen und mit keramischen Membranen) zunehmend klassische Verfahren, wie z.B. Sandfilter. Das Hauptaugenmerk liegt auf der sicheren Entfernung von Kontamination wie Trübung, Partikel, Bakterien, Parasiten und ggf. auch Viren. Verglichen mit polymeren Membranfiltrationsanlagen bietet die Verwendung keramischer Mikrofiltrationsmembranen folgende Vorteile: höhere Robustheit, höhere Ausbeute und geringerer Platzbedarf.

Neben stationären Anwendungen können Membrananlagen zur Trinkwasseraufbereitung auch mobil im Container ausgeführt werden. Auch in der Katastrophen- und Entwicklungshilfe spielt die Trinkwasseraufbereitung eine wichtige Rolle.

Membranfiltration für die industrielle Abwasseraufbereitung

In der Aufbereitung von Industrieabwasser ist das primäre Ziel die Einhaltung von Einleitgrenzwerten. Ob bei Direkteinleitung des Abwassers in ein Gewässer oder bei Indirekteinleitung in die Kanalisation, jeder Industriebetrieb muss gewisse gesetzliche Grenzwerte einhalten.

Beispiel Lebensmittelindustrie:
In der Lebensmittelindustrie müssen oft Trübung, lipohile Stoffe (Fett / Öl) und CSB vor einer Einleitung reduziert werden. Dazu eignet sich eine Mikro- oder Ultrafiltrationsanlage mit keramischen Membranen hervorragend. Eine solche Anlage kann als Einzelanlage oder in Kombination mit weiteren Behandlungsschritten (z.B. DAF Flotationsanlage) betrieben werden.

Wird das Abwasser soweit aufbereitet, dass es im (selben) industriellen Prozess wieder verwendet werden kann, so kann man die Anwendung auch als Recycling industrieller Prozessflüssigkeiten betrachten.

Anwendungsbeispiele für Membranfiltrationsanlagen

Atec verfolgt einen sehr anwendungsbezogenen Ansatz, daher steht für uns die konkrete Anwendung und der daraus folgende Kundennutzen immer im Mittelpunkt. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über konkrete Anwendungsbeispiele der Atec Membrananlagen. Es handelt sich dabei lediglich um eine Auswahl mit dem Ziel die Vielseitigkeit der Membranfiltration darzustellen.