Trinkwasseraufbereitung in der Katastrophen- und Entwicklungshilfe
Trinkwasserversorgung in Katastrophen- und Krisengebieten
In Katastropheneinsätzen und Krisengebieten ist die Versorgung von Helfern und Bevölkerung mit sicherem und keimfreiem Trinkwasser eine der dringendsten Herausforderungen. In Notsituationen werden gemäß Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) pro Person etwa zwischen 5 und 15 Litern Trinkwasser pro Tag zum Trinken und Kochen benötigt. Dauert die Notsituation mehrere Tage, Wochen oder Monate steigt der Wasserbedarf pro Person, da auch Wasser zur Körperhygiene benötigt wird. Wenn kein Trinkwassernetzt existiert bzw. beschädigt ist, ist auch die Nähe der Trinkwasseraufbereitung bzw. der Verteilpunkte zur Bevölkerung wichtig, da das Wasser meist zu Fuß transportiert werden muss.
Daher ist es wichtig, dass mit mobiler und schnell einsetzbarer Technologie eine funktionierende Trinkwasserversorgung hergestellt werden kann. Unsere Anlagen sind sehr robust, schnell auf- und abbaubar und einfach zu bedienen. Damit sind Sie ideal für den Einsatz in Katastrophen- und Krisengebieten sowie in der Entwicklungshilfe. Je nach lokalen Gegebenheiten kann das Rohwasser aus verschiedenen Quellen entnommen werden:
- Nicht trinkbares Wasser aus dem öffentlichen Netz
- Grundwasser
- Oberflächenwasser (See, Fluss, Teich)
- Regenwasser
Trübe Quelle zur Trinkwassergewinnung nach dem Iran-Irak Erdbeben 2017
Anlagen zur mobilen Trinkwasseraufbereitung
Alle von Atec entwickelten Trinkwasseraufbereitungsanlagen nutzen das Prinzip der Ultrafiltration mit getauchten keramischen Membranen. Diese Membranen garantieren sicheres, trübungs- und keimfreies Trinkwasser. Die Filtrationsanlagen sind robust, langlebig und sehr effizient, d.h. sie ermöglichen eine hohe Ausbeute gemessen am Platzbedarf.
Großanlagen in Schiffscontainern
Vollautomatische Trinkwasseraufbereitungsanlagen installiert in Standardcontainern von 10, 20 oder 40 Fuß. Die Anlagen enthalten alle nötigen Komponenten (Pumpen, Tanks, Steuerung, etc.) für eine vollwertige Wasseraufbereitung mit Kapazitäten zwischen 15 m³/h bis 150 m³/h. Die Anlagen sind vorinstalliert und bei Atec getestet. Dadurch dauert die Inbetriebnahme vor Ort nur wenige Stunden.
Je nach Containergröße können bei Bedarf neben der Ultrafiltration auch noch weitere Aufbereitungsschritte im selben Container realisiert werden (z.B. Aktivkohlefiltration, Schwermetallentfernung, Chlordosierung). Außerdem können die Container mit verschiedenen Zusatzkomponenten ausgestattet werden, wie zum Beispiel Fernwartungsmodul oder Druckerhöhungsstation für gereinigtes Trinkwasser.
Mittelgroße Anlagen
Vollautomatische Anlagen mit einer Kapazität zwischen 1.000 l/h und 10.000 l/h. Die Komponenten sind auf einem Edelstahlrahmen montiert und komplett in eine robuste Edelstahl- oder Kunststoffschale verpackt. Dadurch lassen sich diese kompakten Anlagen gut und einfach transportieren, zum Beispiel auf einem Anhänger oder Pick-Up. Auch eine Festinstallation auf einem Anhänger ist möglich.
Die Anlagen können bei Bedarf mit optionalen Zusatzkomponenten wie Aktivkohlefilter, Chlorierung oder einem Fernwartungsmodul ausgestattet werden.
Kleinanlagen als „Point of use“ Lösungen
Diese sehr kompakten Anlagen benötigen nur eine halbe Europalette Grundfläche und liefern ca. 200 l/h trübstoff- und keimfreies Trinkwasser. Damit sind sie ideal zur Trinkwasserversorgung kleiner Gemeinden, Krankenstationen, Feldküchen oder sonstigen Anwendungen zur Aufbereitung des Trinkwassers direkt am Ort des Verbrauchs („Point of use“). Sie sind sehr einfach zu bedienen und können von lokalem Personal bzw. der Bevölkerung vor Ort nach kurzer Einweisung bedient und gewartet werden.
Diese Anlagen können auch im Rahmen von Entwicklungshilfeprojekten zur Trinkwasserversorgung in entlegenen Gegenden bzw. Gemeinden ohne Trinkwasserversorgung eingesetzt werden.
Großanlage in einem 20-Fuß-Container
Mittelgroße Trinkwasseraufbereitungsanlage mit robuster Kunststoffverkleidung